Am zweiten Tag der großen PV-Woche der cdg wurden insgesamt vier Häuser des Caritasverbandes Paderborn aufgenommen:
- Haus St. Veronika Paderborn – vollstationäre Pflegeeinrichtung
- Wohnen mit Service an der Husener Straße
- Haus St. Antonius Paderborn – Beratung, Kurzzeitpflege, stationäre Pflege
- Tagespflegehaus St. Hedwig
An diesen Beispielen kann man sehr gut die Unterschiede der Dächer von Caritasträgern veranschaulichen: Erfahrungsgemäß haben vollstationäre Pflegeeinrichtungen ideale Voraussetzungen für eine PV-Anlage. Die Lastspitzen und die hohen Stromverbräuche über den Tag entsprechen ziemlich genau der Bewegung der Sonne, z.B. wenn mittags die Großküche im Hochbetrieb ist. So kann sich eine PV-Anlage schon nach wenigen Jahren rentieren, da die Eigenverbrauchsquote sehr hoch ist. Immerhin verbrauchen Pflegeeinrichtungen meistens mehrere 100.000 kwh im Jahr. Die Attraktivität des Projekts hängt aber auch von dem jeweiligen Dach und den technischen Begebenheiten ab. So muss beispielsweise genau geplant werden, wo die Wechselrichter platziert werden und wie die Verkabelung vom Dach zum Hausanschlussraum verläuft. Spannend ist zudem die Frage, wo ggf. ein Kran platziert werden kann, um die Module auf das Dach zu befördern.
Im Falle des CV Paderborn etwa ist das Projekt mit dem höchsten Stromverbrauch das herausforderndste in der Umsetzung, während der Stromverbrauch unter den „einfachen Dächern“ relativ gering ist. Diese Faktoren wirken sich negativ auf die Zeit bis zur Rentabilität aus (Amortisationszeit). Daher tauschen sich die Kolleginnen und Kollegen vom CV Paderborn nun intensiv mit der cdg aus, um die bestmögliche Lösung für die Dächer zu erarbeiten. Hier spielen natürlich auch Zukunftsthemen wie E-Mobilität und Wärmepumpen eine wichtige Rolle.